Die Gründung

Im Jahre 1927 gab es in Wörrstadt 2 Sportvereine- den VFR Wörrstadt und den TV Wörrstadt.

 

Der Zusammenschluss beider Vereine und der daraus resultierende Turn- und Sportverein Wörrstadt e.V. erfolgte aber erst nach Ende des zweiten Weltkrieges. Handball gab es aber schon seit 1927. Bis 1963 wurde allerdings ausschließlich Feldhandball in Wörrstadt gespielt.

 

Aufgrund einer fehlenden Sporthalle in Wörrstadt wurde die Handballabteilung aufgelöst und erst 1976 wieder neu gegründet. 2 Jahre später -1978- stand dann unsere Sporthalle, in der wir bis heute noch unsere Heimspiele austragen.

 

Heinrich Müller war der erste Abteilungsleiter und Gründer der Handballabteilung 1959 bis 1963.

 

Ab 1976 übernahm er 20 Jahre lang den Posten des Abteilungsleiters und war Vorsitzender des Fördervereins Handball. Unter ihm gab es die erste Jugendhandballmannschaft in Wörrstadt, aus der die erste aktive Mannschaft entstand.

 

1978, angefangen in der D-Klasse, schaffte es die erste aktive Mannschaft binnen weniger Jahre mehrfach aufzusteigen, bis sie sich 1987 in der damals höchsten Spielklasse der Verbandsliga wiederfand.

Die 90'er Jahre bis heute

Die 90er Jahre waren die mit Abstand erfolgreichsten Jahre der Handballgeschichte der TuS Wörrstadt.

 

In der Saison 1994/1995 stiegen die Wörrstadter erstmals in die Regionalliga auf.

 

In den Jahren 1996 und 1997 wurde die erste Mannschaft Pokalsieger in Rheinhessen und durfte somit in den DHB-Pokal einziehen.

 

Parallel dazu wurde man in der Saison 1996/1997 mit 642:495 Toren und einem Punktestand von 47:5 Meister in der Regionalliga Süd und spielte um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. Leider verlor man das Heimspiel gegen Gensungen nach Verlängerung unglücklich mit 25:26. Im Rückspiel musste man sich zudem auch noch den Gastgebern mit 27:21 geschlagen geben.

 

Im DHB-Pokal erreichte man die zweite Runde und hatte die TUSEM Essen zu Gast in Wörrstadt.

Vor ausverkaufter Halle mit ca. 700 Zuschauern, im Außenbereich aufgebauten Zelten und Live-Übertragung brachten Wörrstadter Handballgrößen wie Roland Diermaier, Wolfgang Weyell und Harald Ohl den TUSEM Spielern, darunter Jochen Fraatz oder Stefan Hecker das Fürchten bei.

Trotz Kampf und Schweiß wurde das Spiel mit einem Endstand von 22:29 verloren.

 

Mittlerweile hatte Wörrstadt einige Hochkaräter in seinen Reihen.

Angefangen bei Trainer Fritz-Peter Schermuly, Olek Savtschuk, Sergej Ladigin(Nationalspieler Weiss-Russland), Armin Freisler und vielen anderen wollte man es in der Saison 1997/1998 nochmals wissen und die 2. Bundesliga direkt ins Visier nehmen.

Zwischenzeitig hatte man zum zweiten mal hintereinander die erste Runde des DHB-Pokal überstanden, musste sich aber in Runde 2 deutlich der SG Leutershausen mit 22:39 geschlagen geben.

 

Leider lief die Saison nicht so erfolgsversprechend wie erhofft und man fand sich am Ende nur auf dem 3. Tabellenplatz mit 39:13 Punkten wieder.

 

Man hatte viel investiert um in die 2. Handball-Bundesliga aufzusteigen.

Dann merkte man, das dieser Wunsch auch seinen Preis hat, einen zu hohen Preis. So musste man in der darauffolgenden Saison auf den Platz in der Regionalliga verzichten und spielte fortan wieder in der Oberliga.

 

In der Oberliga blieb man einige sehr erfolgreiche Jahre, jedoch wurde es immer schwieriger eigenen Nachwuchs heranzuziehen.

Die "alten Hasen" gingen nach und nach von Bord, und so waren die Tage in der Oberliga bald gezählt und man musste sich nach über 10 Jahren vom hochklassigen Handball verabschieden und den Gang in die mittlerweile gegründete Rheinhessenliga antreten.

 

In der Rheinhessenliga spielte man in den kommenden Jahren immer im oberen Tabellendrittel mit, bis man in der Saison 2006/07 den Sprung in die Oberliga Pfalz-Saar schaffte.

Doch leider konnte man nicht an den Erfolg der Vergangenheit anknüpfen und musste sich nach personellen Abgängen und wenig eigenem Nachwuchs im Klaren sein, dass die Oberliga einfach nicht mehr machtbar war.

So stieg man direkt wieder ab und fand sich 2 Jahre später nur noch in der Verbandsliga wieder.

 

Nach erneutem Abstieg aus der Verbandsliga verbleibt die Herren I aktuell in der Kreisliga, gespickt mit dem eigenen Nachwuchs, dem jüngsten Team der Liga, welches sich aktuell gut schlägt und hoffentlich in der nächsten Zeit auf dem Weg nach oben ungenutztes Potential ausschöpfen kann.

 

Die 2. Herrenmannschaft in der B-Klasse bleibt dem Hobby-Handball treu, aber ist auf dem besten Weg nach oben.